Der Ruhetag für unseren Busfahrer stand allen zur freien Verfügung. 

Eine größere Gruppe schloss sich dem Vorschlag an, mit der Gondelbahn auf die Rosenalm auf ca. 1700 Meter Höhe zu fahren. Mit dem Linienbus ging es zur Talstation der Gondel.

Von dort aus wurde auf befestigtem Weg, aber langsam ansteigend in ca. zwei Stunden zur Kreuzwiesenalm gewandert. Der Weg wird auch als "Schmankerlweg" bezeichnet.

Nach dem ersten Anstieg bot sich ein faszinierender Blick ins nördliche Zillertal, auf die Rosenalm. Vorbei ging es an grünen Wiesen, auf denen friedlich Kühe grasten, sogar zwei Schweine ließen sich kurz sehen.

Immer wieder gab es herrliche Ausblicke aufs Zillertal und den Fichtensee.

Es war ein sehr sonniger, warmer Tag und der Weg bot keinen Schatten.

Auf der Kreuzwiesenalm gab es die wohlverdiente Rast, ehe es wieder auf dem gleichen Weg zurück zur Bergstation der Gondelbahn ging.

An der Talstation fuhren die meisten mit dem Linienbus zurück. Einige verspätete Teilnehmer mussten zu Fuß ins Hotel laufen.


Eine kleinere Gruppe von sieben Wanderern entschloss sich, zur Rastkogelhütte zu wandern. Von Hippach ging es mit dem Linienbus auf der Zillertaler Höhenstraße zum Melchboden, dem Ausgangspunkt der Tour. Die Busfahrt allein war schon spektakulär. Eine schmale Straße mit mehreren 360-Grad-Kehren, nah am Abhang. Der Melchboden auf 2020 m, eine Jausenstation und Endstation des Busses, bot eine atemberaubende Aussicht.

Der Anfang der Wanderung war noch leicht, aber allmählich verwandelte sich der Weg zum steilen, steinigen Pfad, immer am Kamm entlang. Im Gänsemarsch, langsam und vorsichtig, wanderten wir Schritt für Schritt aufwärts zum Rauhenkopf, unserem ersten Ziel für heute. Oben angekommen auf 2268 m, machten wir eine wohlverdiente Pause und genossen den Rundumblick.

Dann ging es weiter, eine Kuppe war noch zu überwinden, bevor es steil bergab ging, zum Grasboden und den Feuchtwiesen.

Man sah die Rastkogelhütte in weiter Ferne. Wir wanderten jetzt etwas entspannter auf gleicher Höhe in Richtung Kreuzjoch, kurz davor kam die Abzweigung zur Hütte. Es folgte ein steiler, steiniger langer Abstieg, quer am Hang entlang. Vorsicht war geboten, man hätte leicht abrutschen können.

Alle erreichten erleichtert und heil den Wirtschaftsweg der Hütte. An der Rastkogelhütte angekommen, stärkten wir uns mit Kaiserschmarrn, Suppe oder Kuchen.

Im Gegensatz zum Hinweg war der Rückweg einfach, im leichten Auf und Ab quer durch Alpenrosenhänge wanderten wir zum Melchboden zurück.

Alle waren froh und stolz, dass wir diese erlebnisreiche und anspruchsvolle Tour gemeistert hatten.

Ein schöner Abschluss der Wanderwoche.

Gesund und wohlbehalten fanden sich alle zum Abendessen ein und genossen ein letztes Mal bei warmem Wetter einen kühlen Drink im Restaurantgarten unseres Hotels.